VC Freudenberg – TSV Bayer Dormagen 3:1 (20,23,-23,20)
Weil der Bericht zum letzten Spiel gegen Schwelm schon vermisst wurde – hier die Erklärung:
Zu dem Spiel gibt es nur zu sagen, dass man verdient verloren hat. Der VC zeigte eine unterirdische Leistung, weshalb man sich die Fahrt hätte sparen und die Punkte per Post verschicken können – ein typisches Sonntagsspiel des VCs.
Nach der Montagsansprache des Trainers sollte gegen TSV Bayer Dormagen die Wiedergutmachung stattfinden.
Der Start sah aber nicht danach aus. Mit 2:5 begann der VC, einem Rückstand hinterherzulaufen, konnte beim 14:14 erstmals gleich ziehen, weil der Aufschlag und die Angriffsmitte funktionierte. Der Aufschlag (hier Christian Köhler) sorgte dann auch erstmalig für eine kleine Vorentscheidung zum 20:16 im ersten Satz. Das Sideout hielt der VC zum Satzgewinn von 25:20.
Der zweite Satz begann von Anfang an eng. Über 3:4 konnte der VC durch gute Blockarbeit mit 7:6 in Führung gehen, geriet dann durch Annahmefehler mit 8:12 in Rückstand. Hier stimmte die Absprache von Libero „Dave“ Müller mit Samuel Janssen nicht (dies zog sich auch durch das gesamte Spiel; hier gibt es sicher erhöhten Trainingsbedarf). Im Gegensatz zum Spiel gegen Schwelm zeigte der VC wieder gute Moral (wie in der Hinrunde häufig) und kämpfte sich Punkt für Punkt auf 18:19 und 20:21 heran. Mit dem taktischen Wechsel von Thorben Strackbein für Samuel und drei guten Aufschlägen vom Kapitän Jones ging der VC mit 24:22 in Führung und gewann den Satz nervenstark mit 25:23.
Im dritten Satz führte der VC über 6:3 bis 14:11 und hatte den TSV eigentlich im Griff, aber durch kleinere Annahmeschwächen geriet der VC erstmals mit 15:16 in Rückstand. Auch eine Auszeit zu diesem Zeitpunkt bewirkte keine Änderung im Spiel. Dormagen behielt sein Sideout bis zum 23:24 (die letzte taktische Auszeit des VC bei 21:23 reichte nicht mehr, um eine Wende herbeizuführen) und so ging der Satz mit 23:25 an den TSV.
Beim Seitenwechsel des VC war man sich einig, dass man sich heute keinen Leistungseinbruch gegen starke Dormagener erlauben durfte, und der VC begann konzentriert und motiviert den vierten Satz – man wollte das Spiel heute gewinnen. Der VC lag aber mit 4:7 zu Beginn des vierten Durchganges zurück, ehe Jan Lenkeit mit guten Aufschlägen den VC erstmals mit 9:7 in Führung brachte. Der TSV bot aber hartnäckig Widerstand und blieb bis zum 20:18 dran. Dank hervorragender Blockarbeit von Jones konnte der VC dann über 23:20 auf 25:20 zum Satzgewinn davon ziehen.
In einem guten Oberligaspitzenspiel gewann der VC knapp, aber verdient (dies bestätigten auch die Dormagener Spieler), weil unsere beiden Mittelblocker Jan und Jones hervorragende Arbeit ablieferten, „ Horst“ nach seiner schweren Fingerverletzung langsam wieder in Schwung kommt und „Siggi“ (Christian Köhler) mit seiner Erfahrung und Motivation und einigen Big Points viel zum Sieg beisteuerte, wenngleich ihm hintenraus etwas die Luft und Dynamik ausging.
Ein dickes Lob bekam Jones nach Spielende vom zweiten Schiedsrichter, Fritz Hacke, dem langjährigen Verbandsspielwart des WVV: Das ist ein Mittelblocker, der begriffen hat, wie man diese Position spielt. Hier können sich viele Zweitligaspieler Anschauungsunterricht nehmen.