VC’73 Freudenberg – SSF Fortuna Bonn II  3:0  (21,25,22)

Coach Nobby zum Spiel:

Der 3:0-Sieg gegen SSF Fortuna Bonn II war nicht so deutlich wie es den Anschein hat.

Über 4:4 in Satz 1 gelang es auf 9:4 und 17:10 davonzuziehen, u.a. durch gute Aufschläge von Thorben und Angriffe über die MB Jones, Jan und DA von Horst. Jetzt begann wieder die Phase der leichten Nachlässigkeiten des VC und über 20:16, 21:17 und 21:20 verkürzte SSF den Vorsprung. Konsequenz war meine Auszeit bei 21:20 und dank Aufschlägen von Horst kam wieder die Führung zum 23:20. Auch eine Auszeit bei 24:20 von SSF änderte nichts mehr am 25:21-Satzgewinn.

Der 2. Satz verlief ähnlich wie Satz 1. Über 7:7 gelang eine 11:8-Führung bis zum 22:17 durch bessere Angriffs-Blockarbeit. Nun die Parallele zu Satz 1: wieder konnte SSF verkürzen, kam zum Ausgleich bei 23:23 und sogar zur Führung 24:25. Meine beiden Auszeiten waren vorher schon gezwungenermaßen aufgebraucht, sodass wir die Fehler von SSF brauchten, um den Satz glücklich 27:25 zu gewinnen.

Auch im 3. Satz Spiegelbild der Sätze 1 und 2. Über 3:3 dann schnelle und deutliche Führung mit 8:3 und Ausbau bis auf 21:13. Jetzt hätte der VC einen deutlichen Satzgewinn perfekt machen können. Aber viele leichte Fehler in Annahme, Zuspiel und durch taktische Wechsel von Bonn in Verbund mit zwei Auszeiten schmolz die Führung bis auf 21:19. In der jetzt genommenen Auszeit musste ich leider etwas lauter werden, um die Spieler wieder wachzurütteln, weil diese schon vorher nicht auf meine lautstarken Anweisungen von der Seitenlinie reagierten. Nach dieser Auszeit und dem taktischen Wechsel, Julius in Annahme/Abwehr für Lauritz zusätzlich mit Libero Fischer einzusetzen, gelang dann auch über 24:21 und 25:22 der Satzgewinn.

Für mich haben wir unnötigerweise die Sätze jeweils hinten raus durch vermeidbare Fehler spannend gemacht (und außer mir hat wohl niemand die Gefahr gesehen, dass wir mit der gleichen Spielweise in Stolberg unsere Sätze verloren hatten).

 

Als Trainer sähe ich es lieber, wir hätten SSF deutlich im Bereich von 17-19 Bällen pro Satz im Schach gehalten und nicht nach dem Motto: „Trainer, wir haben doch 3:0 gewonnen; was willst du denn mehr?“