SG Freudenberg – SV Morsbach 3:1 (15, -23, 21, 17)
Guten Volleyball konnte man am Sonntagnachmittag am Rassberg vergebens suchen. Schon im Vorspiel Salchendorf II – SV Wipperfürth II wollten wir nicht hinsehen.
Doch was sich im zweiten Spiel gegen SV Morsbach entwickelte, war nicht zu unterbieten.
Zwar starteten wir gut in das Spiel und sicherten uns Satz 1 deutlich mit 25:15 Punkten, doch nun begann das Schauderspiel. Ganz unkonventionell, mit vorgezogener Position VI und Zuspiel über Position III musste wir uns auf alles gefasst machen, was von der anderen Seite zu uns rübergeflogen kam. Mal hier ein Ball, mal dort ein Ball. Hier noch abgewehrt und nochmal irgendwo ein Fuß drunter – Morsbach spielte derart verstreut, dass wir unser Spiel nicht aufbauen konnten und uns einem so geringen Niveau anpassten, dass man besser wegschaute. Viele Eigenfehler und wenig Druck im Aufschlag bescherten dem Gegner den Gewinn von Satz 2.
Nun ließ Coach Nobby von allen taktischen Eingriffen los und appelierte wie folgt: “Der Gegner spielt dermaßen unberechenbar, dass wir absolut aufmerksam in der Abwehr sein müssen, auch wenn es in den K2, K3, K4 oder K7 geht. Wir dürfen keine Fehler machen, denn die macht dann schon der Gegner. Das müssen wir jetzt knallhart durchziehen, auch wenn es weit weg von schönem Volleyball ist.”
Doch auch in Satz 3 nahm das Unheil kein Ende. Bis zur Crunchtime setzte sich keine Mannschaft ab. Das glücklichere Ende konnten wir uns aber zuschreiben.
Etwas konsequenter wurde im vierten Satz gespielt. Eine kleine 4-Punkte-Serie kurz vor Satzende, in der Annahme, Zuspiel und Angriff reibungslos funktionierten, ließ nochmal hoffen. Den erarbeiteten Vorsprung gaben wir auch nicht mehr aus der Hand. Steffen verandelte den Matchball dann mit einem Ass.
Schlussendlich wollen wir aus diesem Spiel mitnehmen, dass auch ein schlechtes Spiel noch zum Sieg führen kann. Die Chancen stehen gut, diese Saison den Aufstieg in die Landesliga zu schaffen. So wollen wir nicht weiter rumdümpeln, sondern uns über die drei Punkte freuen. Die sind nämlich für den Aufstieg genauso wichtig wie alle anders gesammelten Punkte.